Dänemark – Abbau der Schweinebestände setzt sich fort
VDF, 08.08.2008 - Die Ergebnisse der dänischen Schweinezählung vom Juli 2008 bestätigen den Abwärtstrend früherer Viehzählungen. Verglichen mit der Viehzählung vom Juli 2007 betrug der Rückgang aller trächtigen Sauen rund 10 %. Die Anzahl der erstmals tragenden Jungsauen ging allerdings nur moderat (um 0,9 %) zurück.Rentabilitätsprobleme in der Schweineproduktion zogen einen Umstrukturierungsprozess innerhalb der Schweinehaltung nach sich. Während in der ersten Jahreshälfte 2008 die Anzahl der geschlachteten Mastschweine im Vergleich zur Vorjahresperiode nur moderat (um 0,9 %) zurückging, betrug der Rückgang bei den geschlachteten Sauen 4,3 %. Ein besserer Indikator für die Entwicklung des Zuchtschweinebestandes ist die Anzahl der insgesamt verkauften Sauen. So wurden laut vorläufigen Statistiken in der Zeit von Januar bis April 2008 rund 40 % bzw. 20.000 mehr Sauen exportiert als in den ersten 4 Monaten des Vorjahres. Die Anzahl der insgesamt verkauften Sauen wird deshalb für denselben Zeitraum um rund 10 % höher geschätzt als im Jahr zuvor.
Der größte Anteil der Exporte von lebenden Schweinen entfällt auf Absetzferkel. In der Zeit von Januar bis April 2008 wurden rund 1,6 Mio. Absetzferkel exportiert. Im selben Zeitraum des Jahres 2007 belief sich diese Anzahl auf 1,2 Mio. Stück.
Danish Meat Association wird in Kürze seine Prognose für das zweite Halbjahr 2008 sowie für das erste Quartal 2009 herausgeben. Nach den starken Rückgängen von Schlachtschweinen in den Haltungsbetrieben wird die Bruttoeigenerzeugung von Schweinefleisch zweifellos stark nach unten gehen. Entsprechende Auswirkungen sowohl auf die Nettoerzeugung als auch auf die Lebendviehexporte sind zu erwarten.