Japan – Schweinefleischimporte steigen kräftig, Rindfleischimporte rückläufig
VDF, 02.09.2008 - Die japanischen Schweinefleischeinfuhren sind im ersten Halbjahr 2008 gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres um 6 % auf insgesamt 402.800 t gestiegen. Hauptantrieb für diese Ausdehnung gaben die enorm gestiegenen Importe aus den USA. Die US-Lieferanten konnten von gestiegener heimischer Produktion, niedrigen Schweinepreisen und günstigem Dollar-Wechselkurs profitieren. Auch Mexiko und Kanada verzeichneten höhere Liefervolumen als im ersten Halbjahr 2007. Der größte Zuwachs entfiel auf frisches und gekühltes Schweinefleisch, welches gänzlich aus dem nordamerikanischen Raum geliefert wird.Die Einfuhren aus der EU sind dagegen leicht zurückgegangen. Der Rückgang der Lieferungen aus Dänemark um 7 % wurde durch gestiegene Importe aus Spanien, Ungarn und den Niederlanden z. T. kompensiert. Der Anteil der EU-Lieferungen an der gesamten japanischen Importmenge ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozentpunkte auf 26 % gesunken.
Gemessen in US$ sind die japanischen Importe gegenüber dem Vorjahreszeitraum wertmäßig um 14 % gestiegen.
Die japanischen Rindfleischeinfuhren sind im ersten Halbjahr 2008 um 7 % gesunken. Der größte Rückgang verzeichneten die Lieferungen aus Australien, dem Hauptlieferanten Japans in diesem Sektor mit einem Anteil von 80 % an der Gesamtimportmenge. Die Einfuhr von gekühltem Rindfleisch ging mit 11 % besonders stark zurück, gefrorenes Rindfleisch wurde dagegen nur um 3 % weniger importiert. Die Einfuhren aus den USA sind seit der Aufhebung der BSE-bedingten Einfuhrsperre für US-amerikanisches Rindfleisch stetig gestiegen.