Ferkelkastration mit Schmerzbehandlung
VDF, 02.10.2008 - Der Deutsche Bauernverband, der Verband der Fleischwirtschaft und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels sind sich einig, dass unter Ausschluss jeglicher Risiken für die Verbraucher und die Tiere baldmöglichst auf die Kastration von Ferkeln verzichtet werden muss. Hochrangige Vertreter der betroffenen Wirtschaftsstufen haben sich hierfür auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt.Alle zur Verfügung stehenden Verfahren, die die traditionelle Ferkelkastration ersetzen könnten, sind derzeit noch nicht soweit ausgereift, dass sie in Deutschland flächendeckend eingesetzt werden könnten. Deshalb sollen die Forschungsarbeiten für alternative Verfahren gemeinsam vorangetrieben und beschleunigt werden. Der Tierschutzbund wurde eingeladen, diese Arbeiten und Auswertungen zu begleiten.
In der verbleibenden Zeit, bis ein geeignetes Verfahren zur Verfügung steht, soll die Ferkelkastration nur noch mit der Verabreichung eines Schmerzmittels durchgeführt werden dürfen. Das gemeinsame Vorgehen wird über das stufenübergreifend Qualitätssicherungssystem QS umgesetzt und kontrolliert werden.