Japan – Schweinefleischimporte weiter kräftig zurückgegangen
VDF, 11.12.2009 - Die Schweinefleischimporte Japans gingen in den ersten 9 Monaten des Jahres 2009 im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um 13 % auf 534.000 t zurück. Mit einem Marktanteil von 41,5 % haben sich die USA als Haupthandelspartner behauptet. Dennoch verzeichneten die Lieferungen aus den USA gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 11 % und beliefen sich auf insgesamt 220.000 t. Die Verringerung der Einfuhren betrifft hauptsächlich gefrorenes Schweinefleisch. Dies ist auf gesunkene Nachfrage nach Verarbeitungsprodukten und hohe Lagerbestände aus dem Jahr 2008 zurückzuführen.Starke Rückgänge verzeichneten ebenfalls die Schweinefleischeinfuhren aus Dänemark (-25.500 t bzw. 21 %). Zuwachs gab es lediglich bei Lieferungen von gefrorenem Schweinefleisch aus Kanada, die um ca. 8 % auf rund 85.000 t zugelegt haben.
Gründe für die Verringerung der Schweinefleischimporte in diesem Jahr sind der mehr als erwartet gesunkene Schweinefleischkonsum und die kräftige Steigerung der heimischen Schweinefleischproduktion.
Die Großhandelspreise für Schweinefleisch gingen gegenüber dem Vorjahr um 25 % zurück. Die Schweinefleischlagerbestände aus der heimischen Produktion haben den Höchststand der letzten zwei Dekaden erreicht. Die japanische Regierung hat ein Preisstützungsprogramm in Höhe von über 2,2 Mio. € eingeführt, um den Landwirten, die in letzter Zeit hohe Futterkosten beklagen, unter die Arme zu greifen. U. a. sollen lokale Firmen dazu angeregt werden, Schweinefleisch verstärkt aus dem Großhandel einzukaufen.