Dänemark – Schweinefleischexporte im ersten Halbjahr 2011
VDF, 28.10.2011 - Der Expansionskurs der dänischen Schweinefleischexporte im 1. Quartal 2011 wurde auch im 2. Quartal fortgesetzt. Die Ausfuhren von frischem und gefrorenem Schweinefleisch verzeichneten im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres einen Anstieg um gut 7 % und erreichten ein Gesamtvolumen von 613.300 t. Der durchschnittliche Exportpreis stieg gegenüber dem Vorjahr um 3 %. Die Ausdehnung der Exportmenge wurde durch die Erhöhung der dänischen Schweinefleischerzeugung um 6 % auf 997.000 t begünstigt.Die Lieferungen in andere EU-Länder machen nahezu unverändert 71 % der dänischen Exporte aus. Deutlich steigende Nachfrage kam vor allem aus Deutschland (+12 %), dem mit Abstand wichtigsten Absatzmarkt für dänisches Schweinefleisch. Weitere Steigerungen verzeichneten die Lieferungen nach Polen (+4 %), dem Vereinigten Königreich (+2 %) und Italien (+10 %).
In den wichtigsten Drittlandsmärkten für dänisches Schweinefleisch musste im ersten Halbjahr 2011 ein Rückgang der Exportmengen verzeichnet werden: Japan -4,8 %, Russland –10,8 %, Australien –18 %. Vor allem mit steigenden Exporten nach Südkorea (+335 %) konnten diese rückläufigen Exportmengen im Drittlandsgeschäft kompensiert werden. Insgesamt sind die dänischen Exporte in Nicht-EU-Länder mit 6,5 % nur leicht unterdurchschnittlich ausgedehnt worden.
Die Exporte von Bacon nahmen im ersten Halbjahr gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres um 6 % auf ein Gesamtvolumen von rund 49.000 t zu.
Die dänischen Exporte von lebenden Schweinen sind gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres um 2 % auf 4,3 Mio. Tiere gesunken. Über 90 % dieser Exporte entfielen auf sog. Läufer, die für die Endmast außerhalb des Landes verkauft wurden. Gut drei Viertel davon gingen nach Deutschland. Dem Rückgang der Lebendviehexporte nach Deutschland um 7 % stand ein Zuwachs der Lieferungen nach Polen um 67 % gegenüber.
Der wesentlich geringere Handel mit Schlachtschweinen verzeichnete einen Rückgang um 40 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch hier ist Deutschland mit Abstand der wichtigste Abnehmer.