Deutschland – Schlachtungen und Fleischerzeugung im Jahr 2011
VDF, 14.02.2012 - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist die gewerbliche Fleischerzeugung in Deutschland im Jahr 2011 mit einem Gesamtvolumen von 8,2 Mio. t um gut 119.000 t bzw. 1,5 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Produktionszuwachs resultiert aus dem Anstieg der Schweine- und Geflügelfleischerzeugung, die Rindfleischproduktion ging dagegen zurück.Mit einer Produktion von gut 5,6 Mio. t übertraf die Schweinefleischerzeugung das Vorjahresergebnis um 2,0 % oder 106.800 t. Dem lag ein Anstieg der Schlachtzahlen um 1,5 % (+ 877.000 Tiere) auf 59,3 Mio. Schweine zugrunde. Die Zunahme ist allein auf die um 2,8 % (+ 1,5 Mio. Tiere) höheren Schlachtzahlen inländischer Schweine zurückzuführen. Die Zahl der im Ausland gemästeten, jedoch in Deutschland geschlachteten Schweine, sank um 11,9 % (- 623.100 Tiere).
Knapp 1,2 Mio. t Rindfleisch wurden im Jahr 2011 gewerblich erzeugt. Im Vergleich mit dem Vorjahr verringerte sich die Produktion um 32.100 t (- 2,7 %). Entsprechend geringer waren die Schlachtungen von Rindern: Insgesamt wurden 3,7 Mio. Rinder geschlachtet – das waren 76.500 Tiere (- 2,0 %) weniger als im Vorjahr.
Die Geflügelfleischerzeugung stieg gegenüber dem Jahr 2010 um 43.200 t (+ 3,1 %) auf eine Jahresproduktion von 1,4 Mio. t. Dabei entfielen auf Jungmasthühnerfleisch 853.600 t; hier lag der Produktionszuwachs bei 6,3 % (51.000 t).
An der gewerblichen Fleischerzeugung insgesamt hat Schweinefleisch mit 68,1 % den höchsten Anteil, danach folgen Geflügelfleisch (17,4 %) und Rindfleisch (14,2 %). Der Anteil an Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch beträgt zusammen 0,3 %.