Südkorea – Schweinefleischimporte weiter rückläufig
VDF, 07.02.2014 - Nach der deutlichen Erholung der koreanischen Schweineerzeugung von den MKS-Ausbrüchen im späteren Verlauf des Jahres 2010 konnte die heimische Schweinefleischproduktion wieder zu ihrem gewohnten Niveau zurückkehren. Dementsprechend ging der Importbedarf in den letzten Jahren merklich zurück.Im Jahr 2013 verzeichneten die Schweinefleischimporte Südkoreas im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um fast ein Viertel auf eine Gesamtmenge von rund 293.000 t. Ein um 8 % niedriger durchschnittlicher Importpreis konnte die rückläufige Entwicklung der Importe nicht aufhalten. Wertmäßig sind die Importe gegenüber dem Vorjahr um etwa 30 % auf 900 Mrd. Won (ca. 615 Mio. €) gesunken.
Mit einem Gesamtliefervolumen von 32.300 t ist Deutschland das dritte Jahr in Folge Hauptlieferant innerhalb der EU geblieben. Der Rückgang der Schweinefleischlieferungen aus Deutschland ist allerdings wesentlich geringer ausgefallen als bei den übrigen Hauptlieferanten Koreas. Der Anteil deutscher Lieferungen am gesamten südkoreanischen Importmarkt stieg um 2 Prozentpunkte auf 11 %.
Deutlich kräftige Einbußen waren vor allem bei Lieferungen aus den USA (-16 %), Kanada (-32 %), Spanien (-30 %) und Chile (-18 %) zu verzeichnen. Trotz rückläufiger Liefermenge stieg der Anteil der USA an der Gesamtimportmenge um 3 Prozentpunkte auf rund 35 %. Damit blieben die Vereinigten Staaten der Hauptlieferant Koreas.