Dänemark – Schweinefleischexport im ersten Quartal rückläufig
VDF, 24.06.2016 - Der stark rückläufige Absatz von dänischem Schweinefleisch innerhalb der EU führte im ersten Quartal 2016 zu einem Rückgang der dänischen Schweinefleischexporte von 6 % im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres. Nach dem Anstieg der Exporte im Jahr 2015 um rund 4 % sind die Ausfuhren auf eine Gesamtmenge von knapp 273.000 t im ersten Quartal dieses Jahres zurückgegangen. Der Wert der dänischen Schweinefleischexporte sank gegenüber dem 1. Quartal des Vorjahres um 9 % auf 528 Mio. €.Die Lieferungen innerhalb der EU sanken kräftig um rund 14 %. Dabei gingen die Ausfuhren nach Deutschland, dem Hauptabsatzmarkt, mit gut 79.000 t am stärksten zurück (-13.000 t). Kräftige Absatzeinbrüche waren aber auch bei den Lieferungen nach Italien (-6.000 t) und Polen (-4.000 t) zu verzeichnen.
Dagegen konnte der Drittlandsexport trotz des russischen Embargos gegenüber dem Vorjahr mit +15 % auf rund 87.000 t kräftig zulegen. Vor allem die Exporte nach China wurden auf fast 28.000 t und damit um 150 % ausgedehnt werden. Der dänische Schweinefleischexport außerhalb der EU konzentrierte sich mit einem Mengenanteil von 80 % auf die drei Länder China, Japan und Australien.
Die Ausfuhr von lebenden Schweinen ging leicht (-1,5 %) auf insgesamt 3,1 Mio. Schweine zurück. Hauptzielländer blieben Deutschland mit einem Rückgang um rund 9 % auf 1,6 Mio. Tiere und Polen mit einem geringfügigen Rückgang auf 1,1 Mio. Schweine. Dabei handelte es sich fast ausschließlich um Absetzferkel (Läufer). Ein Grund für diesen Rückgang könnte neben dem Preisverfall ebenso wie beim Schweinefleisch die Einführung der Herkunftskennzeichnung sein.