Polen – steigender Außenhandel mit Schweinefleisch im ersten Halbjahr
VDF, 07.10.2016 - Nachdem die polnischen Schweinefleischexporte seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest und der deswegen verhängten Einfuhrverbote einiger Abnehmerländer ziemlich stark gelitten hatten, sind die Ausfuhren im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 2016 gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres um gut 13 % gestiegen.Dem Rückgang der Lieferungen nach dem Hauptabsatzland Italien (-4 %) stand eine deutliche Steigerung der Ausfuhrmenge nach Deutschland um 14 % gegenüber. Gestiegene Liefermengen wurden aber auch beim Export in Drittländer erzielt: USA (+122%) und Hongkong (+110 %).
Der Anstieg der polnischen Schweinefleischexporte folgte einer Ausdehnung der Lebendviehimporte um 10 % gegenüber der ersten Jahreshälfte 2015. Diese Importe trugen zur Wiederbelebung der Produktion bei, nach dem die Zuchtviehherde um 16 % abgebaut wurde.
Die Schweinefleischimporte Polens nahmen im Berichtszeitraum gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres geringfügig zu (+2 % auf 333.700 t). Neben dem Verbrauch auf dem heimischem Markt geht auch ein Teil der Importmenge als verarbeitete Ware in den Export. Der größte Schweinefleischlieferant war Belgien mit einem Zuwachs der Fleischlieferungen um 5 % auf rund 95.400 t. Die Lieferungen aus Deutschland stiegen leicht um 1 % auf 79.300 t. Stark zurückgegangen sind dagegen die Lieferungen aus Dänemark (-12 % auf 57.200 t) und den Niederlanden (-6 % auf 37.400 t).