Deutschland – Schlachtungen und Fleischerzeugung im Jahr 2016
VDF, 08.02.2017 - Im Jahr 2016 blieb die Fleischerzeugung gegenüber dem Jahr 2015 nahezu unverändert. Rein rechnerisch weist die Statistik eine Steigerung von 4.500 t auf 8,25 Mio. t aus. Diese geringe Veränderung liegt aber unterhalb der möglichen Fehlergröße bei der Datenermittlung. Der rechnerische Anstieg der Erzeugung geht nach den neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf die leicht gestiegene Geflügelfleischerzeugung zurück (+0,3 %).Mit knapp 59,3 Mio. geschlachteten Schweinen im Jahr 2016 verringerten sich die Schlachtungen gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % (63.400 Tiere). Das Schlachtaufkommen von Schweinen inländischer Herkunft sank um 447.100 (– 0,8 %) auf 54,6 Mio. Tiere. Die Anzahl der Schlachtungen importierter Schweine stieg im gleichen Zeitraum hingegen um 383.700 (+ 9,0 %) auf 4,7 Mio. Tiere. Aufgrund des im Durchschnitt höheren Schlachtgewichts blieb die Produktion von Schweinefleisch gegenüber dem Jahr 2015 unverändert.
Die Anzahl von gewerblich geschlachteten Rindern erhöhte sich gegenüber dem Jahr 2015 um 0,5 % (+ 16.400) auf 3,6 Mio. Tiere. Wegen des gesunkenen durchschnittlichen Schlachtgewichts der Rinder (– 2,0 Kilogramm) blieb die erzeugte Schlachtmenge allerdings mit 1,13 Mio. t unverändert.
Die Menge an Geflügelfleisch war im Vergleich zum Vorjahr mit 1,53 Mio. t um 0,3 % (+ 4.900 t) höher. Starken Zuwachs gab es bei der Produktion von Truthuhnfleisch (+ 22.200 t; + 4,8 %).