Asien – Schweinefleischimporte Japans, Südkoreas und Hongkongs gestiegen
VDF, 14.02.2017 - Die Schweinefleischimporte Japans verzeichneten im Jahr 2016 einen kräftigen Anstieg um 9 %. Mit einem Gesamtvolumen von 829.400 t lag die Einfuhrmenge um gut 70.500 t über dem Vorjahresniveau. Die USA und Kanada konnten ihre Lieferungen um 2 bzw. 8 % ausdehnen. Die Lieferungen der beiden Länder entfielen überwiegend auf gekühltes Fleisch. Die Einfuhren aus der EU (meist gefrorenes Schweinefleisch) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 10 % zu.Die Importe von frischem und gefrorenem Schweinefleisch nach Südkorea stiegen dagegen im Vergleich zum Vorjahr um nur 2,6 % auf rund 465.000 t. Bis zum 3. Quartal waren die Einfuhren sogar leicht rückläufig. Ein Grund hierfür ist die Erholung der heimischen Schweinefleischproduktion von den Rückschlägen der Vorjahre. Stark zugenommen hat die Importnachfrage allerdings im letzten Quartal 2016. Dies könnte mit der Ankündigung der koreanischen Regierung zusammenhängen, bald wieder Schutzmaßnahmen gegen gekühltes Fleisch einzuführen. Die EU-Lieferungen, vor allem aus Spanien und Deutschland konnten deshalb kräftig ausgedehnt werden.
Noch deutlicher war der Anstieg der Einfuhren Hongkongs, die gegenüber 2015 um mehr als ein Drittel auf 453.000 t ausgedehnt wurden. Hauptlieferanten waren hier die EU und die USA. Dabei stiegen die EU-Lieferungen gegenüber dem Vorjahr um rund 45 %.