EU – Rinderbestand weitgehend stabil
VDF, 10.03.2017 - Nach den vorläufigen Endergebnissen der jüngsten Rinderzählungen in den meisten Mitgliedstaaten der EU ist der Rinderbestand in der Summe aller EU-Länder weitgehend stabil geblieben.Mit insgesamt rund 89.2 Mio. Rindern nahm der EU-Bestand gegenüber dem Vorjahr geringfügig zu (+0,12 % bzw. 105.000 Tiere). Es gab allerdings z. T. starke Abweichungen in der Bestandsentwicklung zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten. So nahm der Rinderbestand der zwei größten Produktionsländer Frankreich und Deutschland um jeweils rund 2 % ab. In der Summe verloren beide Länder mehr als eine halbe Mio. Tiere (-571.000 Rinder). Hauptursache für den Bestandsabbau in Frankreich war vor allem der starke Rückgang der Kälberbestände (-8,6 %; -402.000 St.). In Deutschland ging der Kuhbestand sowohl bei den Milchkühen als auch in der Mutterkuhhaltung um jeweils rund 2 % zurück.
Eine Aufstockung der Rinderbestände wurde in Polen (+4 % bzw. 223.000 Tiere), Irland (+3 %; 191.000 Tiere), Italien (+3 %; 160.000 Tiere) und dem Vereinigten Königreich (+1,3 % bzw. 126.000 Tiere) verzeichnet.