Deutschland – Viehzählungsergebnisse Mai 2017
VDF, 30.06.2017 - Nach vorläufigen Ergebnissen der halbjährlich durchgeführten Viehbestandserhebung wurden zum Stichtag 3. Mai 2017 laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 27,1 Millionen Schweine in Deutschland gehalten. Damit ist der Schweinebestand gegenüber der Vorjahreszählung nur geringfügig (-0,2 %) gesunken. Im Vergleich zur Herbstzählung vom November 2016 wurde jedoch ein Rückgang um 1 % oder rund 276.000 Tiere festgestellt. Dies ist der niedrigste Bestand seit November 2010.Einen bedeutenden Einfluss auf den Bestandsabbau hatte dabei der Rückgang im Bereich der Mastschweine. Hier sank der Bestand um 3,5 % (– 423.000) auf rund 11,8 Millionen Tiere. Bei den Zuchtschweinen betrug der Rückgang des Bestandes 0,8 % auf 1,9 Millionen Tiere.
Die Anzahl der Schweine haltenden Betriebe ging mit minus 2,7 % deutlich gegenüber der Vorerhebung im November auf nur noch 23.800 Betriebe zurück. Besonders drastisch war die Strukturentwicklung bei den Zuchtsauenhaltungen, deren Anzahl sogar um 4,3 % (- 400) abgenommen hat. Im Mai 2017 wurden nur noch 8.400 Betriebe mit dieser Produktionsrichtung erfasst.
Der Rinderbestand fiel gegenüber der Maizählung im Vorjahr um 1,6 % auf knapp 12,4 Millionen Tiere. Die Anzahl der Kälber und Jungrinder sank etwas stärker um 2,2 % auf 3,7 Millionen Tiere. Der Milchkuhbestand verringerte sich im Zwölfmonatszeitraum um etwa 1,5 % auf 4,2 Millionen Tiere.
Die Anzahl der Rinder haltenden Betriebe entwickelte sich ähnlich negativ wie bei den Schweinehaltern mit einem Rückgang um 2,8 % in zwölf Monaten. Die Anzahl der Milchviehbetriebe sank sogar um 5,6 % auf nur noch 67.319 Betriebe.