EU – Schweinefleischexporte im ersten Quartal rückläufig
VDF, 04.06.2018 - Der deutliche Rückgang der EU-Schweinefleischexporte im Jahr 2017 (-10 %) hat sich im ersten Quartal 2018 fortgesetzt. Im Zeitraum von Januar bis März sank die Exportmenge gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um rund 3 % bzw. 14.400 t auf gut 556.000 t.Zwar hat sich die Exportmenge im Februar gegenüber dem Vorjahr etwas erholt, im März lagen die Exporte jedoch -wie im Januar- deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Die Märkte in Asien bleiben weiterhin die Hauptabsatzziele für die EU-Exporteure. China bleibt trotz eines Rückgangs seiner Bezüge um mehr als 13 % weiterhin der wichtigste Handelspartner für die EU. Der Absatzanteil Chinas sank jedoch mit einem Gesamtliefervolumen von rund 182.000 t gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 4 Prozentpunkte auf nur noch rund ein Drittel aller Exporte.
Die Exporte nach Japan und Südkorea stiegen um 6,5 bzw. 25 % und beliefen sich auf 86.000 t bzw. 77.000 t. Auf diese beiden Länder entfielen zusammen rund 30 % aller EU-Exporte.
Die Lieferungen in die USA wurden im Zeitraum von Januar bis März um 31 % auf 35.200 t ausgedehnt. Ebenfalls kräftig stiegen die Exporte in die Philippinen (+27 % auf 30.000 t). Die Ausfuhren nach Hongkong verzeichneten dagegen einen starken Rückgang um mehr als 40 % auf nur noch 23.000 t.
Die Ausfuhren von Nebenprodukten vom Schwein lagen im ersten Quartal mit -4 % ebenfalls unter dem Vorjahresniveau und haben mit gut 180.000 t ebenfalls den meisten Absatz in China gefunden. Die Ausfuhren nach China nahmen geringfügig ab (-2,4 %). Deutlich stärker sanken die Einfuhren Hongkongs (-20 %). Allein auf China und Hongkong entfielen rund 70 % der gesamten EU-Exportmenge an Nebenprodukten.
Eine Aufschlüsselung der EU-Schweinefleischexporte nach Herkunftsländern zeigt, dass die Hauptexportländer Spanien und Deutschland von der allgemein rückläufigen Entwicklung im ersten Quartal eine Ausnahme machten. Spaniens Exporte stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5 % und die Ausfuhren Deutschlands wurden sogar um 10 % ausgedehnt.
Die kräftigen Rückgänge der Ausfuhren aus den Niederlanden, Frankreich, Ungarn und Rumänien konnten aber nicht kompensiert werden.