Tierschutzverstöße in Schlachtbetrieben – Brand widerspricht Otte-Kinast
VDF, 15.11.2018 - Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast hatte vorgestern in einer Pressemitteilung die aufgedeckten Tierschutzverstöße in zwei Schlachtbetrieben ihres Bundeslandes als Systemfehler bezeichnet und damit die gesamte Fleischwirtschaft unter Generalverdacht gestellt. Sie leitet daraus ab, dass in Sachen Tierschutz ein „Neustart“ in den Schlachthöfen erfolgen müsse (Pressemitteilung anliegend).Der VDF-Vorsitzende Paul Brand hat den Schlussfolgerungen der Ministerin mit anliegendem Schreiben strikt widersprochen und dargelegt, dass die Schlachtunternehmen im Verband den Tierschutz in ihren Betrieben als zentrale Aufgabe wahrnehmen. Zu den Forderungen der Ministerin an die Fleischwirtschaft stellt Herr Brand klar, dass sie sich an den falschen Adressaten richtet. Zum einen weil diese Forderungen in unserem Verband längst umgesetzt sind und zum anderen nicht der Verband, sondern der Staat für die Kontrolle von Tierschutzvorschriften in der Pflicht ist.