Verband der Fleischwirtschaft begrüßt BMEL-Ankündigung zu Regionalisierungsverhandlungen mit China

Bonn, 21.06.2024 – Der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) begrüßt die Ankündigung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft auch weiterhin, die Regionalisierungsverhandlungen zur Wiederaufnahme von Schweinefleischexporten aus Deutschland nach China fortzuführen. „China bleibt der weltweit größte Absatzmarkt, insbesondere für Spezialartikel vom Schwein, die hier kaum mehr verzehrt werden. Der Marktzugang ist daher für eine nachhaltige Lebensmittelverwendung und Wertschöpfung von größter Bedeutung,“ so Steffen Reiter, Hauptgeschäftsführer des VDF. Vor dem Exportstopp, ausgelöst durch das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest, konnte die Erzeugungskette Schweinefleisch zusätzliche Erlöse von einer Mrd. Euro pro Jahr im Reich der Mitte erzielen, die jetzt für die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung fehlen.

Der Verband bestätigt die Sicht des BMEL, dass ein Anti-Dumping-Verfahren kein Hindernis für weitere Gespräche sei. Es ist erforderlich, dass Bundeskanzler Scholz und Bundesminister Özdemir die Gespräche weiterhin als Chefsache behandeln. „China muss Priorität haben, wenn die Verhandlungen Erfolg haben sollen,“ erklärt Reiter.

Auch bei anderen Drittstaaten sieht der Verband Handlungsbedarf: So wurden mit Malaysia und den Philippinen umfangreiche Vorarbeiten wie Inspektionsbesuche und die Erarbeitung umfassender Dossiers zu den hohen Sicherheitsstandards in der deutschen Schweinehaltung und Fleischerzeugung durchgeführt, um auch mit diesen Ländern zu Regionalisierungsvereinbarungen zu kommen.



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